Schloss Nossen

Das Schloss Nossen präsentiert sich heute als strahlender Renaissancebau über der Mulde, der unter Kurfürst August (dem Vater) ab 1554 als repräsentatives Jagdschloss erbaut wurde. Die Vorgängerburg ist fast so alt wie das nahe Kloster Altzella und oft stritten sich die Mönche und Ritter der benachbarten Objekte um Land und Güter. In den 1550er Jahren fand auch das nach der Reformation neu entstandene Amt Nossen auf dem Schloss seinen Sitz und verwaltete von dort die einstigen Güter des Klosters. Später kamen Rentschreiberei, Finanzamt und Gericht dazu, während die Kurfürsten immer seltener hier gastierten. Letzte prominente Gäste waren Gräfin Cosel im November/Dezember 1716 auf ihrem Weg nach Stolpen und Napoleon Bonaparte im Mai 1813, kurz vor dem Einzug in Dresden.

Heute beherbergt das Schloss eine Ausstellung zur Amts- und Schlossgeschichte sowie zur Gerichtsbarkeit des Mittelalters (mit Verliesen und Folterkammer). Seit 2001 hat auch die Familienausstellung der Familie von Schönberg hier ihren Platz gefunden. Jährliche Sonderausstellungen im Dachgeschoss bearbeiten Themen aus der Geschichte des sächsischen Adels als Beiträge zu dem Großen Museum, das einmal seinen Platz im bislang leerstehenden Südflügel von Schloss Nossen finden soll.

Außerdem finden im Schloss Nossen häufig Veranstaltungen statt. Es ist Bestandteil des Schlösserland Sachsen.


Quelle: Museum.de
Bildquelle: Meissner Tageblatt

Kontakt

nossen@schloesserland-sachsen.de

Adressdaten

Schloss Nossen
Am Schloss 3
01683, Nossen
Website:
https://www.schloss-nossen.de